Krüger, Jochen
Ein großer Findling liegt wie verirrt in der Landschaft an der Schussenquelle. Er ist Zeuge der Eiszeit. Am Rande des Rheingletschers in einem großen Zungenbecken liegt am Anstieg zum Endmoränenwall auch die Schussenquelle. Die äußere Endmoräne der Würmeiszeit zwischen dem Federsee und dem Aulendorfer See diente als Landbrücke für den Zug der Rentiere in ihr Winterlager vom Alpenvorland auf die Schwäbische Alb. Ein im Jahr 1866 an der Quelle der Schussen entdecktes Jagdlager gibt einen Einblick in die Lebensweise der Menschen am Ende der Eiszeit bzw. der späten Altsteinzeit. Vor 15.000 Jahren diente es den Menschen im Spätsommer bzw. Frühherbst als Basis, um wandernde Rentierherden abzupassen und zu jagen. Wir werfen einen Rückblick in das Leben der Menschen und Tiere am Ende der letzten Eiszeit. Treffpunkt: Wanderparkplatz Schussenursprung, Breitengrad 48.02182620 Längengrad 9.6587740
Bäche und Flüsse reagieren sensibel und auch für den Menschen bedeutsam auf Belastungen. Deren ökologischer Zustand wird primär nach dem Zustand der biologischen Qualitätskomponenten beurteilt. Ein Schwerpunkt dieser Bewertung zielt auf die wirbellose Wassertierwelt am Boden ab, die mit einer einfachen Untersuchung bzw. der Suche im Bach- und Flussbett nach Insektenlarven, Schnecken, Muscheln, Käfern, Libellen, Flusskrebsen usw. auch einem interessierten Laien eine qualifizierte Einschätzung über den ökologischen Zustand eines Baches oder Flusses ermöglicht. Ausgerüstet mit Becherlupen, Küchensieben, Pinseln, Bestimmungshilfen und vor allem Gummistiefeln kann jeder grundsätzliche Aussagen über den ökologischen Zustand eines Gewässers machen. Es ist erstaunlich einfach und macht Spaß, eine solche Einschätzung vorzunehmen, wenn man einmal verstanden hat, worauf es ankommt. Treffpunkt: Wanderparkplatz Schussenursprung, Breitengrad 48.02182620 Längengrad 9.6587740
Die Argen war das Rückgrat bzw. die zentrale Achse der Landesgartenschau in Wangen. Im Vorfeld wurden deshalb zahlreiche Revitalisierungsmaßnahmen, das heißt Mäanderbildung, Bepflanzung und Durchgängigkeit sowie Maßnahmen zum Hochwasserschutz durchgeführt. Die Chance wurde genutzt und der Flussverlauf positiv verändert. Der Schutz des Ökosystems Fluss ging einher mit dem Schutz der Wangener Bevölkerung vor Hochwassergefahren. Wir schulen unseren Blick und erkunden die Argen vom Südende bis zum Nordende des ehemaligen Gartenschaugeländes. Im Anschluss an die Führung lassen wir den Vormittag auf Wunsch bei einer Einkehr im Fidelisbäck ausklingen. Fahrkarte und Einkehr sind nicht in der Kursgebühr enthalten. Treffpunkt: um 8.30 Uhr am Bahnhof Aulendorf in der Schalterhalle zum Fahrkartenkauf, Abfahrt: 8.50 Uhr, Rückkehr ca. 15.00 Uhr.